Verrechenbarkeit Teil 2 - was bringt's?
- nadiawittenwiler
- 2. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Seit diesem Monat bin ich endlich in der Lage, meinen Verrechenbarkeitswert zu ermitteln. Warum? Weil ich seit Mai 2025 nicht nur die verrechenbaren Stunden aufschreibe, sondern auch die nicht verrechenbaren. Mehr dazu könnt ihr in meinem ersten Blogbeitrag dazu lesen.
Jetzt kommt jedoch Teil 2, denn eine andere Zahl lässt mich nicht los: 48 Stunden. Kann das wirklich sein? Arbeite ich nur 48 Stunden pro Monat? Das sind bei einem Monat mit ca. 20 Arbeitstagen nicht mal 3 Stunden pro Tag. Das hat mich zunächst verwirrt. Doch auch wenn ich meinen Verrechenbarkeitswert bis jetzt nicht genau ermitteln konnte, habe ich Zugriff auf eine andere Zahl, die ich mir vor meinem Businessstart im Juni 2024 bereits notiert habe: die monatlich geleisteten Stunden, die bis dahin verrechnet wurden.
Und hier fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen:
Juni 2024: 80,5 Stunden
Juli 2024: 94,45 Stunden
August 2024: 78,15 Stunden
September 2024: 82,5 Stunden
Oktober 2024: 113,47 Stunden
November 2024: 68 Stunden
Dezember 2024: 68,3 Stunden
Januar 2025: 70 Stunden
Februar 2025: 76,15 Stunden
März 2025: 92,55 Stunden
April 2025: 38,75 Stunden
Mai 2025: 48,25 Stunden

Auffällig? Ja, die Zahlen schwanken extrem. Aber weisst du was? Ich kann sie auch erklären:
Juni 2024: Der Businessstart war ein besonderer Monat, da ich Glück hatte und gleich zu Beginn einen Grossauftrag hatte. Ich fühlte mich gleich gut mit der Selbständigkeit.
Juli 2024: Ein super Monat! Viele KMU’s wollten vor den Ferien noch ein paar Dinge erledigen und ich konnte bereits einige Neukunden begrüssen.
August 2024: Weniger zu tun, da viele Kunden in den Ferien waren.
September 2024: Die Arbeit zog wieder an.
Oktober 2024: Der beste Monat – aber auch sehr intensiv, sowohl von der Arbeitsmenge als auch vom Gefühl her.
November 2024: Weniger zu tun, da viele im Endjahresstress waren.
Dezember 2024: Wie November, plus Weihnachtsferien.
Januar 2025: Viele Fragen zum Jahresabschluss und Anrufe wie "Oooops, ich habe im letzten Jahr noch nichts gemacht, hilf mir bitte!"
Februar 2025: Ähnlich wie Januar.
März 2025: Ein super Monat, der mir wieder richtig Freude gemacht hat.
April 2025: Zwei Wochen Ferien – traumhaft!
Mai 2025: Ein etwas harziger Start nach meinen ersten Ferien als Selbständige und tadaaaaa, das zeigt auch die Zahlen.
Was mich an der Buchhaltung so fasziniert, ist, dass die Zahlen oft das Leben erklären.
Irgendwann fragt man sich: wie geht es weiter? Skalieren? Muss Skalierung wirklich immer das Ziel sein? Für mich bedeutet skalieren auch ein Stück weit loslassen. Es geht um mehr Umsatz, aber vor allem darum, die Kontrolle nicht ganz zu verlieren. Weniger direkter Kontakt zu Kunden bedeutet auch weniger Einfluss auf die Qualität, aber gleichzeitig mehr Fokus auf das Wesentliche.
Fazit
die Firma bexio hat mir geholfen, das Skalierungsdenken zu verstehen und von Anfang an zu Leben. Nach meiner Lehre habe ich nur diese Richtung gekannt und selber habe ich das gar nicht hinterfragt, dass man auch mit weniger zufrieden sein könnte :P. Ich möchte nah beim Kunden bleiben und die Zügel in der Hand halten. Aber es muss sich finanziell lohnen – und das tut es, wenn man alles richtig aufgleist (Und ich nicht nur Monate wie den Mai habe ;))
Reporting ist hier der Schlüssel: Es hilft, den Fokus zurückzugewinnen und zeigt klar, wo es an der Zeit ist, sich anzupassen. Im Mai hatte ich privat viel zu tun und verlor den Fokus, was sich in meiner Arbeit widerspiegelte. Doch das Reporting hat mir geholfen, mich wieder zu orientieren und sicherzustellen, dass ich mein Business weiterhin effektiv führe.
Arbeitest du auch mit Bexio und möchtest deine Zahlen besser verstehen?
Ich kann dir dabei helfen, das Reporting zu verstehen und zu nutzen.
Ich schaue mir gerade einen Marketplace-Partner von Bexio an, der meine Excel-Reportings, die ich derzeit mühsam abends zusammenstelle, auf Knopfdruck erstellt. Und ich bin sehr begeistert, was ich bis jetzt gesehen habe ;).
Melde dich, wenn du Interesse hast!
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